Gemeinsam mit dem Kreisverband der Jungen Union Mayen-Koblenz besuchte die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil (CDU) jetzt einen der größten Arbeitgeber in ihrem Wahlkreis (198 Ahrweiler/Mayen): die in Mayen beheimatete WEIG-Gruppe.

Mit Moritz J. Weig begrüßte einer der beiden geschäftsführenden Brüder der Inhaberfamilie die Gruppe persönlich, gab einen kurzen Abriss zur Unternehmensgeschichte, stellte die Entwicklungen in der Papierindustrie dar und erläuterte den Besuchern zukünftige Schwerpunkte und Potenziale der Branche. Dabei ist Weig ein Schwergewicht unter den Papierherstellern auf dem europäischen Markt und im Bereich der Herstellung von Gipskarton sogar klarer Marktführer.

Für Mechthild Heil, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ergaben sich im Laufe der Besichtigung viele Gelegenheiten auch fachliche Gespräche über die Herausforderungen in der Verpackungsindustrie zu führen. Auch für die JUler war es spannend den Austausch zwischen der Verbraucherschutzpolitikerin und den WEIG-Vertretern mit ihren Lösungsansätzen zu erleben. Mechthild Heil dazu: „Gerade im Bereich Verpackungen hat sich in den letzten Jahren viel getan und es gibt teils hohe Anforderungen. Daher ist es sehr schön zu sehen, dass ein Unternehmen diese Herausforderungen nutzt und in diesem Bereich führende Lösungen entwickelt.“

Die Bundestagsabgeordnete und die jungen Christdemokraten konnten sich bei der folgenden vertiefenden Unternehmensvorstellung durch Roland Rex, Leiter des Bereiches Kundenfokus und Geschäftsentwicklung, ein umfassendes Bild von den Zusammenhängen der einzelnen Zweige innerhalb der WEIG-Gruppe machen. Die Zusammenarbeit zwischen den eigenen Tochterfirmen und nicht zuletzt auch mit der Zweigstelle in Paraguay garantiert eine starke Stellung auf dem weltweiten Papiermarkt. Dabei legt WEIG Wert darauf, eine eigene integrierte Wertschöpfungskette mit drei separaten strategischen Geschäftseinheiten Recycling, Karton und Packaging zu haben. In der Unternehmensentwicklung spielen zudem die Digitalisierung und eine ökologische Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Für Mechthild Heil ein Erfolgsrezept: „Das ist die große Stärke unserer mittelständischen Unternehmen. Sie reagieren mit frischen Ideen und guten, innovativen Konzepten auf neue Problemstellungen. Die nachhaltige Ressourcennutzung ist gerade in einer derart energieintensiven Industrie besonders wichtig. Das wird bei WEIG hervorragend gelöst.“

So legte Roland Rex während der Betriebsführung dar, dass die Papierfabrik durch Kraft-Wärmekopplung den elektrischen Energiebedarf selbst abgedeckt, die Abwärme in das Fernwärmenetz der Stadt Mayen einspeist und durch geschlossene Wasserkreisläufe und eigene Abwasseraufbereitung den Wasserbedarf reduziert. Während des Rundgangs konnten sich die Nachwuchspolitiker und die CDU-Abgeordnete von den vorgestellten Abläufen überzeugen und die imposanten Maschinen, die immerhin knapp 630.000 Tonnen Karton pro Jahr produzieren, in Aktion erleben.

Insgesamt sind über 1600 Angestellte für die WEIG-Gruppe tätig. Die Rekrutierung guter Mitarbeiter steht dabei im Fokus der Personalplanung, was für die Mitglieder der Jungen Union um ihren Kreisvorsitzenden Torsten Welling ebenfalls eine wichtige Thematik aufzeigte. Torsten Welling dazu: „Mittelständische Industrieunternehmen wie WEIG bedienen gleich zwei wichtige Aspekte, die für einen für junge Leute attraktiven ländlichen Raum unabdingbar sind. Einerseits bieten sie eine Vielzahl von handwerklichen Ausbildungsberufen, können aber auf der anderen Seite auch gut ausgebildeten Ingenieuren oder IT-Fachkräften einen Arbeitsplatz anbieten.“ Neben den guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten setzt WEIG auch auf eine hohe Zufriedenheit und Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Nicht selten arbeiten beispielsweise mehrere Generationen einer Familie im Unternehmen, was die Weitergabe von wertvollem Know-how zusätzlich unterstützt und eine hohe Qualität garantiert. „Als politische Nachwuchsorganisation beschäftigt uns natürlich auch die langfristige Entwicklung unserer Heimat und dafür ist ein qualitativ hochwertiges Arbeitsplatzangebot sehr wichtig, um junge Familien zu halten oder gar hinzuzugewinnen“, so JU-Vorsitzender Welling dazu weiter.

Zum Abschluss des Besuches besichtigte man noch das hoch moderne Logistikzentrum an der A 48, wo fast vollständig automatisiert über den ganzen Tag hinweg Anlieferungen und Abfahrten organisiert werden. An diesem Beispiel verdeutlichte sich für Mechthild Heil einmal mehr die Notwendigkeit von Investitionen in die öffentliche Infrastruktur: „Wenn man sieht, in welchem Ausmaß hier Produkte von Mayen aus in die ganze Welt transportiert werden, dann kann sich vorstellen mit welchen Herausforderungen wir im gesamten Bundesgebiet mit dem notwendigen Ausbau unserer Infrastruktur für die nächsten Jahre und Jahrzehnte konfrontiert sind. Wir müssen die Voraussetzungen schaffen, um unserer Wirtschaft weiter zu ermöglichen, ihre Waren auch zum Kunden zu bringen.“

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