Jungpolitiker stellten Forderung schon vor zwei Jahren

Als letztes Land in der EU hat nun auch Deutschland ein nahezu flächendeckendes Verbot für Tabakwerbung. Der Bundestag hat dies in der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause beschlossen. Bereits 2018 hat sich die Junge Union (JU) Mayen-Koblenz für ein flächendeckendes Werbeverbot eingesetzt, ist jedoch intern mit der Forderung bis vor Kurzem noch gescheitert. „Es geht bei diesem Antrag nicht darum, die Freiheit der Bürger oder der Wirtschaft einzuschränken, sondern es geht darum, Jugendliche zu schützen“, erklärt der Kreisvorsitzende der JU, Torsten Welling, die bis vor Kurzem noch umstrittene Positionierung der JU-MYK. „Wenn es nicht die Aufgabe des Staates ist, Kinder, Jugendliche und deren Gesundheit zu schützen, dann verliert er seine Existenzberechtigung. Rauchen ist schädlich und daran gibt es keinen Zweifel und daher kann es nicht sein, dass gerade im Umfeld von Jugendlichen zum Beispiel in Kinos und an Bushaltestellen exzessiv geworben werden darf. Zudem verbieten wir niemandem das Rauchen, sondern nur die Werbung, was in anderen Bereichen und vor allem in anderen Ländern schon längst Standard ist“, so Welling weiter. Den Grundstein des Antrages der JU legte Dr. Ralph Rüdelstein in einem Vortrag im Jahr 2018. Gemeinsam mit den Jungpolitikern erörterte er damals Herausforderungen der notärztlichen Versorgung im ländlichen Raum, stellte jedoch als renommierter Kardiologe auch die Problematik der zunehmenden Herzerkrankungen aufgrund von Tabakkonsum dar. „Sowohl die Fragestellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum als auch die des Tabakwerbeverbotes haben wird seitdem nicht mehr von der Agenda genommen und freuen uns, dass wir beim Thema Tabakwerbung einen Erfolg verbuchen konnten“, erklärt Welling.

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